Google Webmaster Tools für Onlineshops – Teil 1: Überblick

Für Shopbetreiber ist es unerlässlich einen guten Überblick über den eigenen Onlineshop in den wesentlichen Marketing-Kanälen zu erhalten. Bei den Suchmaschinen ist Google der wohl wichtigste Kanal mit rund 96% Marktanteil (Quelle: Focus). Die einfachste Möglichkeit zu erfahren, wie Googles Sicht auf die eigene Site bzw. den eigenen Shop ist, ist die Analyse mit Hilfe der Webmaster Tools.

Was sind die Google Webmaster Tools?

Die Google Webmaster Tools sind eine Sammlung von Diensten, die direkt von Google bereitgestellt werden. Man kann sie, ähnlich wie andere Google Dienste (z.B. Google+ oder GMail) nutzen, sobald man einen Google-Account angelegt hat. Das Tool bietet nützliche Informationen und hilfreiche Tipps über bzw. zur Verbesserung des eigenen Shops und damit natürlich auch dem Ranking innerhalb der Suchergebnisse von Google. Diese Informationen kann man sich für gewöhnlich nicht selbst herleiten (z.B. durch Analytics), daher ist die Nutzung dieser Tools für jeden Shopbetreiber in jedem Fall empfehlenswert.

Die Webmaster Tools werden durch Google ständig weiterentwickelt und erhält in regelmäßigen Abständen neue Funktionen. Vor kurzem wurde beispielsweise eine historische Auswertung der im Index enthaltenen Seiten veröffentlicht, mit dem Site- bzw. Shopbetreiber sehen können, wie viele Seiten wann in den Index aufgenommen wurden.

Den eigenen Shop anmelden

Bevor Sie die Webmaster Tools nutzen können, müssen Sie ein Google-Konto anlegen. Dazu benötigen Sie lediglich eine gültige E-Mail-Adresse.

Google Webmaster Tools - Anmeldung

Google Webmaster Tools – Anmeldung

Nachdem Sie die Registrierung abgeschlossen haben, können Sie in den Google Webmaster Tools eine oder mehrere Seiten hinzufügen. Dazu geben Sie einfach die URL des Shops in das Eingabefeld ein.

Google Webmaster Tools - Seite hinzufügen

Google Webmaster Tools – Seite hinzufügen

Nun müssen Sie noch bestätigen, dass Sie der Betreiber des Shops sind. Dieser Schritt ist zwingend erforderlich, damit nicht andere auf die gesammelten Daten zugreifen können.

Die einfachste Art der Verifizierung ist dabei, ein Meta-Tag mit einem automatisch von Google generierten Code in die Seite einzufügen. Anschließend prüft Google ständig, ob dieses Tag vorhanden ist.  Nun können Sie auf die bereits gesammelten Daten über Ihre Website zugreifen.

Grundsätzlicher Aufbau

Google Webmaster Tools - Aufbau

Google Webmaster Tools – Aufbau

Die Webmaster Tools enthalten mehrere Sektionen. Auf der Startseite steht ein Dashboard bereit, auf dem man die wichtigsten Informationen zum Shop auf einen Blick erhält. Dazu zählen: Crawling-Statistiken, Suchanfragen und der Sitemap-Status.

Unter Nachrichten, werden wichtige Hinweise für den Site- bzw. Shopbetreiber angezeigt, das könnten Aktualisierungsinformationen oder aber auch Hinweise zu unnatürlichen Links sein.

Im Bereich Konfiguration können Einstellungen vorgenommen werden. Im Bereich Status erhält man Informationen zur Crawling-Statistik und z.B. darüber ob schädliche Software auf der Seite entdeckt wurde.

Die Sektion Zugriffe zeigt, wie häufig die Site in den Suchergebnissen gesehen wird und wie viele Klicks auf die Ergebnisse entfallen. Darüber hinaus kann man sich auch über externe und interne Links informieren.

Unter Google-Labs befinden sich die Neuentwicklungen der Webmaster Zentrale. Aktuell hält dieser Bereich wichtige Informationen zu Ladezeiten und zu den Autoren einer Website bereit.

Nützliche Tools für Onlineshops

Nun zu der Frage, wieso Shopbetreiber die Web Master Tools einsetzen sollten. Wie bereits beschrieben, bekommt man mit Hilfe der Tools wichtige Informationen zum wichtigsten Online-Marketing-Kanal und das völlig kostenlos. Das allein sollte schon Grund genug sein.

Im Speziellen erhalten Shopbetreiber hier wichtige Informationen über die Anzahl der indexierten Seiten. So kann man einen Abgleich zwischen Produktanzahl, Kategorieanzahl und indizierten Seiten herstellen. Sollten sehr viel mehr Seiten als Produkte und Kategorien indiziert seint, deutet das darauf hin, dass evlt. zu viele Seiten in den Index gelassen werden und so die Relevanz der einzelnen Seiten geschwächt wird.

Darüber hinaus kann man einsehen, wie Google die Seite hinsichtlich der wahrgenommenen Ladezeiten bewertet. Auch das ist ein wichtiger Hinweis für den Shopbetreiber. Langsame Ladezeiten wirken sich ebenfalls negativ auf das Ranking des Shops in den Suchergebnissen aus.

Der hilfreichste Punkt aus Sicht des Online-Marketing für einen Shop ist aber die Übersicht über die verlinkenden Seiten (Backlinks). Da ausverkaufte Produkte häufig nicht mehr aufrufbar sind und vom Webserver mit einem 404-Antwort Code quittiert werden, sollten Shopbetreiber regelmäßig analysieren, welche nicht mehr vorhandenen Seiten noch verlinkt werden. So lassen sich per Weiterleitung (301) wichtige Backlinks sichern und somit die Relevanz der Seite mindestens erhalten.

Lesen Sie in den nächsten Teilen im Detail, welche Tools für Shopbetrieber wesentlich sind und wie diese sinnvoll eingesetzt werden können.

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